Vaginalsonographie 

 

Die Ultraschalluntersuchung des weiblichen Genitale

 

Die Vaginalsonographie ist ein etabliertes diagnostisches Verfahren. Sie ist eine sehr aussagefähige Untersuchungsmethode und wird auch als goldener Standart der gynäkologischen Untersuchung bezeichnet. Die Möglichkeit, krankhafte Befunde zu entdecken, welche der Tastuntersuchung des Gynäkologen entgehen ist sehr groß.

 

 

 

Vorgehen bei der Vaginalsonographie:

Mit einer stabförmigen Ultraschallsonde wird schmerzfrei in die Scheide der Patientin eingedrungen. Der Schallkopf kommt direkt am Eingang der Gebärmutter zum liegen. Die Ultraschallwellen treffen somit ohne störende weitere Strukturen wie Haut, Fettgewebe oder Muskulatur (der Bauchdecke) auf die zu untersuchenden Organe des weiblichen Genitale. Gebärmutter und Eierstöcke lassen sich somit sehr gezielt untersuchen.

 

 

 

Stellenwert:

Die Aussagefähigkeit der Untersuchungsmethode ist sehr hoch. Auffällige Untersuchungsbefunde (Zufallsbefunde) sind sehr häufig, da sich diese der Tastuntersuchung des Frauenarztes meist verschließen.

 

Die Untersuchung hat KEINE Strahlenbelastung und empfiehlt sich daher besonders zur regelmäßigen zusätzlichen Routineuntersuchung auch bei unauffälligem Tastbefund.

 

Leider kann diese Methode aber nur bei Krankheitsverdacht durch den Frauenarzt auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) angewandt werden. Auch ist diese Methode KEIN Bestandteil der Krebsvorsorgeuntersuchung!

 

Wegen ihres hohen Stellenwertes in der Diagnostik mit der Möglichkeit, insbesondere bei regelmäßiger Anwendung, mit geringstem Aufwand auffällige Befunde frühzeitig zu entdecken, wird dieses Verfahren jedoch dringend empfohlen und daher von zahlreichen Frauenärzten auch als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) auf Wunsch zusätzlich angeboten.

 

 

 

Entdeckt werden können

-> bei jungen Frauen und Frauen mit Kinderwunsch Veränderungen der Anatomie der Gebärmutter, Veränderungen der Gebärmutterschleimhäute (Polypen) und der -muskulatur (Myome), sowie Veränderungen der Eierstöcke (Zystenbildungen).

 

-> bei Frauen im Klimakterium und vor der Menopause lassen sich die Eierstöcke und die Gebärmutterschleimhaut, sowie Veränderungen der Gebärmuttermuskulatur (Myome) darstellen.

 

-> Bei der Frau nach der Menopause, lassen sich Veränderungen insbesondere der Gebärmutterschleimhäute darstellen und hiermit ließe sich das Schleimhautkrebsrisiko deutlich senken, insbesondere bei regelmäßiger Untersuchung

 

Ihren Wunsch für eine Ultraschalluntersuchung des weiblichen Genitale teilen Sie uns bitte bereits vor der frauenärztlichen Untersuchung an der Rezeption mit oder vereinbaren einen gesonderten Termin.